graues Langohr
Fledermäuse sind streng geschützte Tierarten und Ihre Population ist in gerade in 70ern deutlich gesunken, vor allem verursacht durch Umweltgifte. Heute sinken die Populationszahlen selbst bei weit verbreiteten Arten wie die Zwergfledermaus aus noch nicht geklärten Gründen, eine sehr besorgniserregende Entwicklung. Jedes Jahr werden etwa 200000 Fledermäuse durch Windenergieanlagen in Deutschland getötet, jede einzelne ein Straftatbestand durch den Betreiber. Meist sterben diese durch den Unterdruck der enormen Wirbelschleppen der Windräder und den Tieren zerreißt es beim Durchfliegen der Wirbelschleppen dann meist die Lunge, mit tödlichem Ausgang.
Hinzu kommt heute die Tatsache, dass durch die energetische Sanierung, alle Spalten und Quartiere an Gebäuden werden verschlossen, Totholzbestände verschwinden und auch die Nahrungsgrundlage, die Insekten, werden aufgrund von Pestiziden und der “grünen Wüsten” unserer Landwirtschaft immer weniger. So hat dies natürlich auch seine Auswirkungen auf die Fledermausarten. Es gibt in Europa 27 verschiedene Arten, 23 davon kommen in Deutschland vor.
So profitieren Fledermäuse von den hohen Insektenvorkommen und auch den Totholzbeständen mit den zugehörigen Baumhöhlen von dem Biber als Landschaftsgestalter. Durch die strukturreichen aufgelichteten Habitate des Bibers, jagen viele Fledermäuse bevorzugt in den neuen Lebensräumen, wie z.B. Langohren, Zwerg-, Rauhhaut-, Mücken-, Wasser- und Teichfledermaus.
Der Erhalt der Fledermäuse ist von unheimlichem Nutzen für die Menschen und die Landwirtschaft, so fängt eine Zwergfledermaus pro Nacht hunderte Mücken und kürzlich wurde erst in einer Studie festgestellt, dass die Fledermäuse mehr wie eine Milliarde Dollar an landwirtschaftlichen Schäden durch das Fangen von Insekten verhindern!