Pilze finden durch die Totholzbestände die von den Bibern geschaffen wurden optimale Lebensbedingungen
In den sich an den Biberteichen schnell bildenden Schilfbeständen finden sich schnell Schilfrohrsänger zum Brüten ein
Durch die neu geschaffenen Lebensräume profitieren natürlich nicht nur Tiere, sondern auch Pflanzen, Moose und Pilze.
Neue Pionierpflanzen erschließen sich die Gebiete sofort. Röhrichte, Schilf, Gräser und Kräuter. An den Ufern führt die Auflichtung zu neuen Arten welche eher wieder einen Auwald Charakter haben werden. Selbst dichtes Gestrüpp und Gehölz entsteht, dass auch anderen Tierarten wie z.B. Haselmäusen einen Lebensraum bietet. Pilze profitieren in erster Linie von den Totholzbeständen, die die Biber schaffen. Im Laufe der Zeit werden auch vom Biber nicht direkt gefällt aber z.B. stark geschädigte Bäume nicht überleben, werden morsch, fallen um und werden durch zahlreiche Pilze und Moose überwuchert und zersetzt.*
Die Bereiche von Biberteichen, welche nur teilweise oder gelegentlich vernässt bzw. überschwemmt werden bieten wieder heimischen Orchideen einen Lebensraum.
Wenn der Biber vielleicht irgendwann nicht mehr genug Nahrung findet, wird er sich ein neues Revier suchen, er wird wegziehen, die Biberdämme werden nicht mehr gepflegt und unterhalten und werden ihre Funktion nicht mehr erfüllen. D.h. die Biberteiche werden wieder trockenfallen. Es entstehen dann die sogenannten Biberwiesen. Diese sind außerordentlich fruchtbar und bieten eine sehr hohe Vielfalt an Kräutern, Gräsern und später auch Gebüschen.