Es gibt bei uns wenig Tiere die die Gemüter stärker “erregen” als unsere heimischen Biber. Aus eigener Erfahrung kann ich nur berichten, es ist absolut schockierend wie man hier in freier Feld und Flur von neurotischen Bibergegnern, Personen die man zuvor noch nie gesehen oder gesprochen hat beschimpft, angeschrien, oder teilweise sogar bedroht wird. Derlei Verhalten ist in keiner Art und Weise verhältnismäßig, angebracht geschweige denn zu entschuldigen.
Der Hass dieser Menschen auf die Biber ist absolut unbeschreiblich, es ist mir ein Rätsel woher das kommt. Interessanter Weise können die Personen Ihr Verhalten ja in den allermeisten Fällen nicht einmal richtig Begründen und selbst wenn es diese dann versuchen fallen “Begründungen” oft so dermaßen einfältig und primitiv aus, dass es einem durchschnittlich intelligenten Mitteleuropäer im 21. Jahrhundert die Haare aufstellt.
Eigentlich sollte man ein derartiges Verhalten dokumentieren und filmen, so mancher Psychiater hätte seine helle Freude daran!
Pro Biber:
• kostenloser Hochwasserschutz
• kostenlose Anhebung des Grundwasserspiegels
• kostenlose Klärung der durch die Landwirtschaft überdüngten Gewässer
• kostenloser Tier- und Artenschutz vom Aussterben bedrohter Tierarten (Amphibien, Reptilien, Insekten, Fische, Pflanzen, Moose, Flechten, Säugetiere wie z.B.
Fledermäuse und Vögel)
• kostenlose Renaturierung
• einheimische Tierart welche hier seit ca. 15 Mio. Jahren lebte bis er Ende des 19. Jahrhundert ausgerottet wurde
• der Nutzen für Fauna, Flora und die Allgemeinheit (ca. 10000-15000€ kostenlose “Renaturierungsleistung” pro Biber) überwiegt die vermeintlichen Schäden (0.036€ in Bayern pro Einwohner und Jahr!) bei Weitem
• sehr gutes Bibermanagement
• Biberschadensfond vorhanden
• artenschutzrechtliche Ausnahmeverordnung erlaubt Zugriffe unter bestimmten Voraussetzungen
Contra Biber:
• Schäden in der Land- und Forstwirtschaft die allzu häufig “aufgebauscht” werden (0.036€ in Bayern pro Einwohner und Jahr!)
• Eigenleistung und Eigenbeteiligung betroffener Personen notwendig (z.B. Verbißschutz, Vorsorgemaßnahmen)
Biber leben hier schon seit Millionen von Jahren, wir haben den Tieren viel zu verdanken, fruchtbare Böden, eine Artenreiche Fauna und Flora, Klärung der überdüngten Gewässer, Hochwasserschutz und die Schaffung unglaublich artenreicher Lebensräume in dem unzählige vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum finden. Der Nutzen überwiegt die Schäden um viele Zehnerpotenzen und dennoch betreiben einige Verbände eine Hexenjagd gegen die Tiere wie im Mittelalter wider besseren Wissens
Es ist uns völlig klar dass es Konflikte mit Bibern gibt und diese gelöst werden sollen und in bestimmten Fällen auch gelöst werden müssen. D.h. wir sind zwar nicht erfreut über den Abfang und die Tötung von Bibern, aber in bestimmten Fällen lässt sich das leider einfach nicht vermeiden. Ebenso gibt es Gebiete oder Orte an denen haben Biber nichts verloren aber das wird ja durch das Bibermanagement auch schon entsprechend geregelt.
Von diesen Ausnahmen aber abgesehen lässt eine sachliche und objektive Betrachtung, egal ob “biberphil” oder “biberphob” nur folgende Schlussforderungen zu:
1. Die wieder angesiedelten Biber sind ein absoluter Glücksfall für Mensch und Natur, die Vorteile überwiegen die Nachteile bei weitem!
2. Der größte Feind des Bibers ist der Biber selbst!
3. Beim Schutz des Bibers geht es nicht nur um den Biber selbst sondern vor allem um den Schutz der Lebensräume die die Biber schaffen und somit zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten die von den neu geschaffenen Lebensräumen profitieren und sich wieder ansiedeln!
4. Wer sich gegen den Schutz und Erhalt der Biber stellt, stellt sich somit auch gegen Schutz von z.B. Fischotter, Schwarzstorch, Laubfrosch, Eisvogel, Libellen, Molche, Schmetterlinge, Fische usw.
5. Schäden werden aus dem Biberschadensfond beglichen, Präventionsmaßnahmen ergriffen und jährlich sogar 10% der Biberpopulation in Bayern mit amtlicher Genehmigung gefangen, erschossen und verwertet
6. In problematischen Bereichen werden die Biber durch Zugriffsmaßnahmen entfernt
7. Die Land-, Forst- und Teichwirtschaft wird sich mit den Bibern schlichtweg arrangieren müssen, egal ob sie es wollen oder nicht, der Biber ist hier ein “Ur-Bayer”, permanentes Jammern und medienwirksame Artikel die nur darauf abzielen die Biber zu bejagen, zur Jagd frei zu geben, zu dezimieren, und die ständigen Forderungen nach mehr und höheren Entschädigungen vereinfachen die Sache nicht wirklich!
8. Der Schutz streng geschützter Biber wird leider immer häufiger durch zuständige Ämter und Behörden ausgehöhlt durch:
Es werden viel zu viele Abfang- und Abschussgenehmigungen erteilt, es werden meist keine oder viel zu wenige Präventionsmaßnahmen ergriffen, fragwürdige Personen werden wider besseren Wissens als “zuverlässige” mit dem Biberabfang betraut, gesetzeswidrige Handlungen werden einfach durch jahrelange Untätigkeit Ignoranz oder dem ewigen Schwingen der “Zuständigkeitskeule” nicht verfolgt, nicht geahndet oder mit fragwürdigen Begründungen eingestellt und sollte es jemals zu einer Verurteilung oder Bußgeld kommen sind die Strafen viel zu gering
Glücklicherweise beobachte ich hierzu immer mehr kritische Leserbriefe und Meinungen zu derartigen Beiträgen in den Medien.
Apropos, den Medien kommt hier wenn diese schon zum Thema Biber Artikel verfassen, ein besondere Verantwortung zu, welche aber leider zu mehr als 90% eher dem Kapitel “Hexenjagd” statt objektiver Berichterstattung zu zuordnen ist. Guter Journalismus sieht ehrlich gesagt anders aus!
Zum Abschluss noch ein Beispiel in Sachen “fachliche Expertise”. Der BBV lud am 30.01.2014 zu der Tagung mit dem Titel: “Bibermanagement: Chancen und Grenzen aufzeigen”
http://www.bayerischerbauernverband.de/Bibertagung
http://www.bayerischerbauernverband.de/mediaarchiv/grab_pic_chris.php?id=596598
Das Foto auf der Internetseite (erster Link) zeigt übrigens ein Nutria (“Sumpfbiber”, eine eingeschleppte und nicht heimische Tierart aus Südamerika) und keinen Biber! Die Tiere die dann in dem Programm Flyer (zweiten Link, Downloadlink für den Programm-Flyer) auf der ersten und zweiten Seite zu sehen sind, sind abermals Nutrias und keine Biber!
D.h. von drei Fotos, die einen vermeintlichen Biber auf der Einladung des BBV zum Bibermanagement und dessen Programm Flyer zeigen sollen sind Nutrias abgebildet und KEINE Biber! Was für eine Themaverfehlung, peinlicher geht’s ja wohl kaum noch oder?
Vielen Dank dass Sie sich die Zeit genommen haben sich auf unserer Biberseite um zu sehen. Wir hoffen dass Sie vielleicht einiges dazu gelernt haben und ggf. nun auch einige Zusammenhänge und Medienberichte in einem anderen Licht sehen. Falls dem so ist, haben wir unser Ziel erreicht, nicht mehr und nicht weniger!
Vielen Dank
Kutschenreiter
Abschließend vielleicht noch ein Zitat nach Albert Einstein:
“Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.”
Der Hass dieser Menschen auf die Biber ist absolut unbeschreiblich, es ist mir ein Rätsel woher das kommt. Interessanter Weise können die Personen Ihr Verhalten ja in den allermeisten Fällen nicht einmal richtig Begründen und selbst wenn es diese dann versuchen fallen “Begründungen” oft so dermaßen einfältig und primitiv aus, dass es einem durchschnittlich intelligenten Mitteleuropäer im 21. Jahrhundert die Haare aufstellt.
Eigentlich sollte man ein derartiges Verhalten dokumentieren und filmen, so mancher Psychiater hätte seine helle Freude daran!
Pro Biber:
• kostenloser Hochwasserschutz
• kostenlose Anhebung des Grundwasserspiegels
• kostenlose Klärung der durch die Landwirtschaft überdüngten Gewässer
• kostenloser Tier- und Artenschutz vom Aussterben bedrohter Tierarten (Amphibien, Reptilien, Insekten, Fische, Pflanzen, Moose, Flechten, Säugetiere wie z.B.
Fledermäuse und Vögel)
• kostenlose Renaturierung
• einheimische Tierart welche hier seit ca. 15 Mio. Jahren lebte bis er Ende des 19. Jahrhundert ausgerottet wurde
• der Nutzen für Fauna, Flora und die Allgemeinheit (ca. 10000-15000€ kostenlose “Renaturierungsleistung” pro Biber) überwiegt die vermeintlichen Schäden (0.036€ in Bayern pro Einwohner und Jahr!) bei Weitem
• sehr gutes Bibermanagement
• Biberschadensfond vorhanden
• artenschutzrechtliche Ausnahmeverordnung erlaubt Zugriffe unter bestimmten Voraussetzungen
Contra Biber:
• Schäden in der Land- und Forstwirtschaft die allzu häufig “aufgebauscht” werden (0.036€ in Bayern pro Einwohner und Jahr!)
• Eigenleistung und Eigenbeteiligung betroffener Personen notwendig (z.B. Verbißschutz, Vorsorgemaßnahmen)
Biber leben hier schon seit Millionen von Jahren, wir haben den Tieren viel zu verdanken, fruchtbare Böden, eine Artenreiche Fauna und Flora, Klärung der überdüngten Gewässer, Hochwasserschutz und die Schaffung unglaublich artenreicher Lebensräume in dem unzählige vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum finden. Der Nutzen überwiegt die Schäden um viele Zehnerpotenzen und dennoch betreiben einige Verbände eine Hexenjagd gegen die Tiere wie im Mittelalter wider besseren Wissens
Zusammenfassung:
Es ist uns völlig klar dass es Konflikte mit Bibern gibt und diese gelöst werden sollen und in bestimmten Fällen auch gelöst werden müssen. D.h. wir sind zwar nicht erfreut über den Abfang und die Tötung von Bibern, aber in bestimmten Fällen lässt sich das leider einfach nicht vermeiden. Ebenso gibt es Gebiete oder Orte an denen haben Biber nichts verloren aber das wird ja durch das Bibermanagement auch schon entsprechend geregelt.
Von diesen Ausnahmen aber abgesehen lässt eine sachliche und objektive Betrachtung, egal ob “biberphil” oder “biberphob” nur folgende Schlussforderungen zu:
1. Die wieder angesiedelten Biber sind ein absoluter Glücksfall für Mensch und Natur, die Vorteile überwiegen die Nachteile bei weitem!
2. Der größte Feind des Bibers ist der Biber selbst!
3. Beim Schutz des Bibers geht es nicht nur um den Biber selbst sondern vor allem um den Schutz der Lebensräume die die Biber schaffen und somit zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten die von den neu geschaffenen Lebensräumen profitieren und sich wieder ansiedeln!
4. Wer sich gegen den Schutz und Erhalt der Biber stellt, stellt sich somit auch gegen Schutz von z.B. Fischotter, Schwarzstorch, Laubfrosch, Eisvogel, Libellen, Molche, Schmetterlinge, Fische usw.
5. Schäden werden aus dem Biberschadensfond beglichen, Präventionsmaßnahmen ergriffen und jährlich sogar 10% der Biberpopulation in Bayern mit amtlicher Genehmigung gefangen, erschossen und verwertet
6. In problematischen Bereichen werden die Biber durch Zugriffsmaßnahmen entfernt
7. Die Land-, Forst- und Teichwirtschaft wird sich mit den Bibern schlichtweg arrangieren müssen, egal ob sie es wollen oder nicht, der Biber ist hier ein “Ur-Bayer”, permanentes Jammern und medienwirksame Artikel die nur darauf abzielen die Biber zu bejagen, zur Jagd frei zu geben, zu dezimieren, und die ständigen Forderungen nach mehr und höheren Entschädigungen vereinfachen die Sache nicht wirklich!
8. Der Schutz streng geschützter Biber wird leider immer häufiger durch zuständige Ämter und Behörden ausgehöhlt durch:
Es werden viel zu viele Abfang- und Abschussgenehmigungen erteilt, es werden meist keine oder viel zu wenige Präventionsmaßnahmen ergriffen, fragwürdige Personen werden wider besseren Wissens als “zuverlässige” mit dem Biberabfang betraut, gesetzeswidrige Handlungen werden einfach durch jahrelange Untätigkeit Ignoranz oder dem ewigen Schwingen der “Zuständigkeitskeule” nicht verfolgt, nicht geahndet oder mit fragwürdigen Begründungen eingestellt und sollte es jemals zu einer Verurteilung oder Bußgeld kommen sind die Strafen viel zu gering
Glücklicherweise beobachte ich hierzu immer mehr kritische Leserbriefe und Meinungen zu derartigen Beiträgen in den Medien.
Apropos, den Medien kommt hier wenn diese schon zum Thema Biber Artikel verfassen, ein besondere Verantwortung zu, welche aber leider zu mehr als 90% eher dem Kapitel “Hexenjagd” statt objektiver Berichterstattung zu zuordnen ist. Guter Journalismus sieht ehrlich gesagt anders aus!
Zum Abschluss noch ein Beispiel in Sachen “fachliche Expertise”. Der BBV lud am 30.01.2014 zu der Tagung mit dem Titel: “Bibermanagement: Chancen und Grenzen aufzeigen”
http://www.bayerischerbauernverband.de/Bibertagung
http://www.bayerischerbauernverband.de/mediaarchiv/grab_pic_chris.php?id=596598
Das Foto auf der Internetseite (erster Link) zeigt übrigens ein Nutria (“Sumpfbiber”, eine eingeschleppte und nicht heimische Tierart aus Südamerika) und keinen Biber! Die Tiere die dann in dem Programm Flyer (zweiten Link, Downloadlink für den Programm-Flyer) auf der ersten und zweiten Seite zu sehen sind, sind abermals Nutrias und keine Biber!
D.h. von drei Fotos, die einen vermeintlichen Biber auf der Einladung des BBV zum Bibermanagement und dessen Programm Flyer zeigen sollen sind Nutrias abgebildet und KEINE Biber! Was für eine Themaverfehlung, peinlicher geht’s ja wohl kaum noch oder?
Vielen Dank dass Sie sich die Zeit genommen haben sich auf unserer Biberseite um zu sehen. Wir hoffen dass Sie vielleicht einiges dazu gelernt haben und ggf. nun auch einige Zusammenhänge und Medienberichte in einem anderen Licht sehen. Falls dem so ist, haben wir unser Ziel erreicht, nicht mehr und nicht weniger!
Vielen Dank
Kutschenreiter
Abschließend vielleicht noch ein Zitat nach Albert Einstein:
“Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.”